Lehren aus Kenia
Mildred Ngesa in
>>Die Wurzeln von Kenias Krise
(E+Z, Nr. 02 2008, 49. Jahrgang, Februar 2008)
"Das 'Demokratie-Rezept' funktioniert in Kenia nicht. Woran die Führungs- und Regierungskrankheit des Landes liegt, muss neu diagnostiziert werden. Die Bevölkerung verdient ein wirksames Heilmittel. Was in Kenia geschieht, wirft Fragen auf. Wenn Demokratie Afrikas Probleme lösen soll, müssen historische, sozio-politische, kulturelle und ökonomische Defizite überwunden werden. Solange das nicht geschieht, bleibt Demokratie mittels Wahlen Utopie. Versäumnisse der Vergangenheit, soziales Unrecht und schlechte Staatsführung müssen korrigiert werden, damit tiefe Wunden heilen können." (Hervorhebung: KDL)
Das ist ja wohl nichts Neues?! Dafür müssen erst 500, 1000 oder gar 1500 Menschen sterben? Und: Freie und transparente Wahlen sind nur ein Merkmal für demokratische Verhältnisse. Wobei man langsam in multi-ethnischen Gesellschaften ernsthaft über andere Formen als die "50%-Mehrheit regiert" (oder gar "The winner takes all") nachdenken sollte. Aber bei denkfaulen Eliten und Wissenschaftlern wird da so schnell nichts draus ... siehe diesen Blogeintrag >> hier
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen