Diskussion über Themen der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) in/mit Westafrika einschließlich (und vor allem) der politischen sowie sozio-ökonomischen Bedingungen in den Ländern und was EZ bewirken kann -- oder auch nicht -- oder ob sie aber nicht sogar schadet. ACHTUNG: In Ermangelung von Kommentaren lediglich Beiträge zu EZ-Themen. _________________________________________________________________

19. Dezember 2007

Die Schächtung und Verteilung des Opferfleisches wird in Ghana am Donnerstag stattfinden

Die Helfer der IGMG-Opfertierkampagne, geleitet von Kadir Catakli aus dem Regionalverband Nord-Ruhr und Ismail Etlik aus der Gemeinde Wollongong in Österreich, sind in den jeweiligen Gebieten angekommen und haben ihre Vorbereitungen diesbezüglich getroffen. Sie haben zunächst die Orte, in der die Schächtung und Verteilung des Fleisches durchgenommen wird, festgelegt.

Im Rahmen der Arbeitsplanung wurde beschlossen, dass am Donnerstag sowohl die Schächtung als auch das Verteilen des Fleisches abgeschlossen wird.

Ghana liegt im Westen Afrikas und hat 22 Millionen Einwohner. Im Land herrscht ein starker Kontrast bei der Verteilung des Nationaleinkommens. Das kann man insbesondere in den verschiedenen Stadtteilen der Hauptstadt Accra beobachten. Aus diesem Anlass wird ein Teil der Verteilung des Opferfleisches in und um die Hauptstadt vorgenommen werden.

Quelle: >> hier

Parachuting cats into Borneo! A Cautionary Tale.

In the early 1950’s, the Dayak people of Borneo suffered a malarial outbreak. The World Health Organisation (WHO) had a solution: to spray large amounts of DDT to kill the mosquitoes that carried the malaria. The mosquitoes died; the malaria declined; so far so good. But there were unexpected side effects. Amongst the first was that the roofs of the people’s houses began to fall down on their heads. It seemed that the DDT had also killed a parasitic wasp which had previously controlled thatch-eating caterpillars. Worse, the DDT-poisoned insects were eaten by geckoes, which were eaten by cats. The cats started to die, the rats flourished, and the people were threatened by outbreaks of typhus and plague. To cope with these problems, which it had itself created, the WHO was obliged to parachute 14 000 live cats into Borneo. Operation Cat Drop, now almost forgotten at the WHO, is a graphic illustration of the interconnectedness of life, and of the fact that the root of problems often stems from their purported solutions.

(Quoted in Rachel Wynberg and Christine Jardine, Biotechnology and Biodiversity: Key Policy Issues for South Africa, 2000)

Quelle/Source URL: >> hier

Das Beispiel mit dem Victoria-See, wo der artfremde Einsatz des Nilbarsches auch in den 50er Jahren bis auf den Tilapia alle anderen ca. 12 Fischarten zum Aussterben (sprich Aufgrefressen werden) geführt hat, will ich hier nicht weiter ausführen.

P.S.: Aufmerksam geworden bin ich auf die Katzen-Story bei
>> Ehrensenf

1. Dezember 2007

Buch-Tipp: Der Kosmopolit. Philosophie des Weltbürgertums

Buch-Tipp
Kwame Anthony Appiah, "Der Kosmopolit. Philosophie des Weltbürgertums", aus dem Englischen übersetzt von Michael Bischoff, C. H. Beck Verlag

"Gemeinsamkeiten entdecken
Weltbürgerum ist für den Autor kein Zustand, sondern ein Prozess. Er ist nicht nur durch Gesprächsbereitschaft, sondern durch aktive Suche nach Gesprächsmöglichkeiten bestimmt. So betrachtet seien die Vereinten Nationen eine wahre, kosmopolitische Einrichtung, sagt der Philosoph." >> mehr

P.S.: Ich habe keine Verbindungen zum C.H. Beck Verlag!

Entwicklungshilfe ist Wohlfühlprogramm

FAZ.NET
William Easterly,
Professor für Ökonomie und Afrikastudien an der New York University
1. Dezember 2007 Der Ökonom William Easterly hat Entwicklungshilfe als ein Wohlfühlprogramm der reichen Länder bezeichnet. Die Tragödie sei, dass die Entwicklungshilfe für alle funktioniere, außer für die Armen, sagte der Professor für Ökonomie und Afrikastudien an der New York University im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. „Die Regierungen der reichen Länder können ihren Wählern sagen: Hier ist dieses furchtbare Problem, und wir versuchen es zu lösen. Dabei sind die Wähler nicht gut informiert, was in den abgelegenen Dörfern wirklich passiert.“ >> mehr

Prof. P. T. Bauer, London School of Economics:
Ärmer als vor fünfzig Jahren - trotz Entwicklungshilfe

27. November 2007 Die unvermeidliche Folge dieser [westlichen] Entwicklungsstrategie waren Fehlplanungen, Ressourcenverschwendung, Inflation und eine Zunahme der Bürokratie und Korruption. Zu diesem Elend kamen noch die periodischen Bürgerkriege in fast allen afrikanischen Staaten. Viele von ihnen sind daher heute ärmer als vor fünfzig Jahren - trotz Entwicklungshilfe. Die Länder südlich der Sahara, wo Entwicklungshilfe mehr als zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmacht, haben besonders wenig erreicht und verharren auf elendem wirtschaftlichem Niveau. >> mehr