Diskussion über Themen der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) in/mit Westafrika einschließlich (und vor allem) der politischen sowie sozio-ökonomischen Bedingungen in den Ländern und was EZ bewirken kann -- oder auch nicht -- oder ob sie aber nicht sogar schadet. ACHTUNG: In Ermangelung von Kommentaren lediglich Beiträge zu EZ-Themen. _________________________________________________________________

27. Januar 2008

Ghana: König Fußball regiert!

Man soll mir nicht nachsagen können, das Leben hier in Ghana ginge an mir vorbei! Daher ein Link zu einem halbwegs gelungenen Artikel einer deutschen Tageszeitung zum obigen Thema. Natürlich geht es auch hier (also in einer deutschen bzw. nördlichen Postille) nicht ohne reisserischen Titel! Wenn man schon nicht Hungersnot, Gewalt, Plünderung, Mord und Totschlag, Krieg, failed states, Ebola, HIV/AIDS, Herz der Finsternis, dunkler Kontinent, Bürgerkrieg, Genozid, ethnische Säuberungen, brutaler Selbstherrscher (oft als Relativierung positiver Begriffe wie Paradies, weiße Strände, immer blauer Himmel, Ballzauberer) etc. im Titel unterbringen kann, dann muss es halt mindestens "Chaos" sein! Voilà:

DER TAGESSPIEGEL: >> Afrika-Cup: Wo das Chaos endet

Fotos vom
>> African Cup of Nations die auf Flickr.com eingestellt wurden.

Vergl. zum Thema Berichterstattung über Afrika auch:

1) Blogbeitrag >> How to write about Africa

2) Carola Kaps:
„Tief sitzende Vorurteile“ in >> E+Z/D+C 1/2008:

"'Europa hat ein völlig verzerrtes Bild von Afrika, die afrikanische Wirklichkeit ist ganz anders als in europäischen Medien dargestellt': Diese bittere Klage haben zehn afrikanische Journalisten erhoben, die im Rahmen der Afrika-Initiative des Bun­despräsidenten zwei Wochen lang in Berlin, Brüssel und Frankfurt intensive Gespräche über die deutsche und europäische Afrika-Politik geführt haben. Ihrer Meinung nach strotzt auch in den deutschen Medien das Afrika-Bild von Vorurteilen. Außer von Kriegen, Hungersnöten, Naturkatastrophen oder Epidemien wie Malaria oder Aids gebe es nichts zu lesen, meinten die Kollegen aus Ghana, Senegal, Elfenbeinküste, Nigeria, Sambia, Kenia und Uganda."

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